Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft

Wenn sich aber auch langfristig die endogene Hormon­produktion nicht erholt, ist eine Hormonersatztherapie mit bspw. Bei einer anhaltenden Infertilität sind Injektionen mit humanen Choriogonadotropin ein bewährtes Mittel, um die Spermienproduktion bei einem Kinderwunsch zu steigern [2]. Sportler, die Anabolika nutzen, gefährden zusätzlich ihr Herz-Kreislauf-System. Das kardiovaskuläre Risiko ist deutlich erhöht gegenüber Nichtnutzern, was sich in Bluthochdruck, Atherosklerose, Herzversagen etc. äußern kann [14]. Die Steroide verursachen Fettstoffwechselstörungen, die sich in erniedrigten HDL-Spiegeln und erhöhten LDL-Spiegeln manifestieren [6].

Die Androgene, zu denen Bodybuilder so gerne greifen, sind nur ein Teil davon. Glukokortikoide und Mineralkortikoide zählen ebenso zu den Steroiden wie Östrogene und Gestagene (siehe »Steroidhormone«). Erstere gehören zur Standardtherapie vieler chronischer Erkrankungen, Letztere haben Ende der 1960er Jahre die Verhütung revolutioniert.

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Immer häufiger werden dabei gefälschte Präparate in Umlauf gebracht. Neben den bekannten Nebenwirkungen beim Gebrauch anaboler Steroide sind durch die Schwarzmarktpräparate, insbesondere durch gefälschte Produkte neue Gefahren und Risiken hinzugekommen. Falsche Deklarierungen, Verunreinigungen und mangelhafte Hygiene bei der Herstellung und Konfektionierung sind dafür verantwortlich.

“Wenn wir nach der Hinrunde noch gut dabei sind, kann man vielleicht mit uns rechnen”

„Das Problem des Drogen- und Medikamentenhandels über das Internet hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen. Wir kriegen es kaum noch in den Griff“, warnt Hans Geyer, Geschäftsführer des Zentrums für Präventive https://deutschebodybuilder.com/sport/was-ist-primobolan-und-wie-nehme-ich-es-ein/ Dopingforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln. Dass in der Doping-Küche dann auch noch Kokain und Amphetamine sichergestellt wurden, dürfte die Zukunftspläne des 24-Jährigen zusätzlich beeinflussen.

Die psychischen Auswirkungen der Steroide sind weit­reichend und komplex. Bei Nutzern zeigen sich oft Zeichen geringerer Impulskontrolle und aufbrausendes bis aggressives Verhalten. Selbst manische und hypomanische Zustände werden beschrieben [6]. Einen ursächlichen Zusammenhang herzustellen, ist allerdings nicht so einfach, da vielmals andere psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen einem Konsum zugrunde liegen [6]. Nach dem Absetzen der Anabolika fühlen sich viele ehemalige Nutzer hingegen antriebslos, depressiv, und sie leiden unter Schlafproblemen sowie einem geringen Selbstwertgefühl [12]. Psychische Folgeerscheinungen gehören zu den am häufigsten auftretenden Problemen bei (ehemaligen) Steroid-Konsumenten [12].